Die BAYERN befindet sich gerade im Einsatzausbildungsprogramm und hat bereits ein paar Schritte erfolgreich absolviert.
Zum einen hat die Besatzung nach mehreren Wochen Ausbildung in See Ende Januar die Seeklarbesichtigung mit einem wirklich beeindruckenden Ergebnis bestanden. Dies erlaubt es der BAYERN nun zum einen, auch außerheimische Gewässer und Häfen wieder befahren bzw. anlaufen zu dürfen.
Nach einer 10-tägigen Seefahrt Anfang Februar zur Corona-bedingten Kohortenisolierung, um die für FORACS die von Norwegen auferlegten Bedingungen zu erfüllen, ist die Bayern vor fünf Tagen in Ulsnes, Norwegen eingelaufen. Die Abkürzung FORACS steht für FORCES SENSOR AND WEAPONS ACCURACY CHECK SITES. Was sinngemäß nichts anderes bedeutet, als dass die Sensoren des Schiffes in ihrer Genauigkeit und Funktionalität überprüft werden, sowie auf ihre Kompatibilität mit den verschiedenen Waffensystemen des Schiffes. FORACS wird auf einer Vermessungs-Range in Norwegen durchgeführt.
Leider durfte die Besatzung in Ulsnes trotz der erfüllten Vorgaben weiterhin nicht an Land; ein weiterer Test sowie weitere 10 Tage Isolierung in einem norwegischen Hotel wären notwendig gewesen. Nachdem die norwegischen Techniker der Vermessungs-Range in Rekordzeit alle Vermessungen der Radaranlagen, Kompanten, GPS-Geräte, Kameras, etc. über die Bühne gebracht haben, hatte die Besatzung einen freien Tag gewonnen. In Ermangelung von Landgang, wurde dieser Tag genutzt um der Besatzung Sightseeing auf andere Art zu ermöglichen, durch eine Ausfahrt in den recht bekannten und bei Kreuzfahrern entsprechend beliebten Lysefjord.
Im Moment befindet sich die BAYERN auf dem Weg in die Ostsee, wo sie akustisch vermessen wird, um auch auf diese Art Unzulänglichkeiten bzw. mögliche Problemfelder aufzudecken. Dann wird sie vom 25. auf den 26. durch den Nord-Ostsee-Kanal zurück Richtung Wilhelmshaven verlegen, wenn das Wetter es zulässt.